Robuste Tablets von Acturion auf Weltreise

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Acturion-Getac-V100-Marc-Thyssen

„Herr Thyssen, Sie und ihre Frau haben ja wirklich ein bewegtes Leben verbracht.

In einem Ferienclub auf Ibiza als Tennis- Surflehrer und Animateur fing alles an – da haben Sie ihre große Liebe kennengelernt. Später wurde eine kleine Baufirma gegründet, die Photovoltaikanlagen auf Hausdächern montiert. Das muss so Ende der 1970er Jahre gewesen sein. Sehr innovativ damals!

Aus der kleinen Firma wurde dann mit der Zeit eine größere stattliche Baufirma. Das Portfolio wuchs immer mehr heran, anfänglich mit dem Bau von Garagen und Anbauhäusern, später dann schlüsselfertige Häuser bis hin zu repräsentativen Villen u.a. auch für recht prominente Personen.

Fast 26 Jahre haben Sie und ihre Frau das gemacht, fast all die Jahre ohne Urlaub, oftmals mit einer 7 Tagewochen. Aber die harte Arbeit hat sich gelohnt. 2003 fassten Sie den Entschluss, Ihre Firma zu liquidieren. Dabei war Ihnen wichtig Ihr Personal gut bei anderen Firmen unterzubringen – und das haben Sie auch geschafft. 2003 war dann auch das Jahr Ihre Zelte auf Ibiza abzubrechen und wieder nach Bayern zu ziehen.

Und jetzt sind wir natürlich sehr neugierig zu erfahren – was Sie alles erlebt haben – welchen Herausforderungen Sie begegnet sind undundund. Fangen wir mal an mit unseren Fragen:

Wie waren Ihre Pläne das Leben als Weltenbummler zu führen?

War das für Sie und Ihre Frau ein Lebenstraum oder eher Zufall?

Marc Thyssen:
Das hat sich mit den Jahren entwickelt. Wir waren unabhängig von einander schon vorher reisefreudig. Meine Frau war u.a. schon für ca. 2 Jahre nach Canada ausgewandert. Ich war in meiner Jugend in den USA zur Highschool gegangen und quer durch die Staaten gereist.

Ihr erstes Fahrzeug war ein richtiger Gelände Lkw von MAN. Das Fahrgestell war neu mit Allradantrieb, Kofferaufbau kam aus Österreich und den Innenausbau haben Sie über ein Jahr selbst gemacht.

Können Sie uns den Ausbau des Fahrzeugs ausführlicher beschreiben?

Was war Ihnen wichtig, worauf haben Sie Wert gelegt, was stellte sich später als überflüssig heraus?

Das Fahrzeug sollte möglichst robust und uns genügend Lebensraum bieten bei den verschiedensten klimatischen- und Wetterbedingungen. Lange Autonomie für Wasser, Strom und genügend Treibstoff. Wasser hatten wir für ca. 10 bis 14 Tage. Strom mit Solar und der Diesel reichte für ca. 2.500km auf der Straße. Wir haben die Technik so einfach wie möglich gehalten bei möglichst hohem Nutzwert und Wohnkomfort.

Vor ein paar Jahren haben Sie den MAN mit einer Laufleistung von 350.000 Kilometern verkauft. Respekt! Für Ihre ausgiebigen und weiten Reisen haben Sie sich auch mit robuster IT ausgestattet. Ein Teil davon kam von Acturion.

Wie sind Sie auf Acturion gekommen?

Durch Empfehlung eines Freundes der auch gerne reist.

Mai 2008 haben Sie ein Getac V100 Convertible Notebook mit einigem Zubehör bei Acturion gekauft. Ich kann mich noch sehr gut an das Verkaufsgespräch bei uns in Sauerlach erinnern. Es hat mehrere Stunden gedauert. Es ging in dem Gespräch nicht nur um Rechnertechnik, sondern auf viel um ihre absolvierten und weiter geplanten Reisen.

Mai 2008 haben Sie ein Getac V100 Convertible Notebook mit einigem Zubehör bei Acturion gekauft. Ich kann mich noch sehr gut an das Verkaufsgespräch bei uns in Sauerlach erinnern. Es hat mehrere Stunden gedauert. Es ging in dem Gespräch nicht nur um Rechnertechnik, sondern auf viel um ihre absolvierten und weiter geplanten Reisen.

Läuft der Getac V100 noch bei Ihnen?

Ja, das Gerät ist noch funktionsfähig – ich bewahren ihn als Ersatzgerät in Standby.

2009 haben Sie dann noch ein Durios S14L Notebook gekauft. Was haben Sie damit gemacht und läuft das noch?

Auch dieser läuft noch. Meine Frau benutzt ihn regelmäßig.

2016 waren Sie und Ihre Frau dann wieder bei Acturion zu Besuch in Sauerlach und haben sich für einen Getac V110 Convertible (Nachfolger vom V100) mit Fahrzeug Dock interessiert. Auch das Verkaufsgespräch hat mehrere Stunden gedauert und war sehr kurzweilig.

Den Getac V110 haben Sie in den MAN auf der Fahrzeug Docking Station eingebaut und mit dem eingebauten GPS konnten Sie den V110 als Navigationsrechner für Ihre Touren einsetzen. Darüber hinaus auch als Speicher für die vielen tausend Bilder, die Sie auf Ihren Reisen geknipst haben sowie als Büro-PC für unterwegs, um Korrespondenz zu bearbeiten und auch die eigene Website aktuell zu halten.

Sie haben bei dem Getac V100 2008 und bei dem Getac V110 nie aufs Geld geschaut. Jedes der beiden Geräte hat so ca. 5.000 Euro gekostet.

Haben Sie die Ausgabe je bereut?

Uns war die Investition in gutes und zuverlässiges Equipment wichtig und und das hat sich bestätigt.

Der Getac V110 läuft wohl nach 7 Jahren Einsatz immer noch, denn für den haben Sie eben zwei Akkus gekauft.

Welches Gefühl löst das bei Ihnen aus, dass es noch problemlos Teile für den Getac V110 gibt und den Ansprechpartner gibt es auch noch?

Ich sehe das mit Freude und es ist ein Zeichen von Qualität und Kontinuität Ihrerseits.

Ist zwischendrin irgendwas mal zu Bruch gegangen oder hat nicht mehr funktioniert?

Nein, ich habe regelmäßig die Festplatt im V100 gewechselt, da sie viele Stunden im Fahrerhaus bei der Fahrt gelaufen ist. Die Akkus sind mittlerweile durch und die Geräte laufen nur mit Netzteil – aber sie laufen weiterhin zuverlässig.

Welchen Ratschlag haben sie für andere Weltenbummler bezüglich Rechner?

Ich möchte auf die sich bei uns bewährten Rechner nicht verzichten wollen. Die – wenn gut mit Schutzhülle eingepackt, handelsüblichen Tablets sind nur ein Kompromiss.

Nach der Anschaffung des MAN Lkw haben Sie noch einen Toyota HZJ Baujahr 1978 hinzugenommen und wieder teilweise selber umgebaut. Vor ein paar Jahren – nach einer Laufleistung von 135.000 Kilometern – trennten Sie sich von dem Toyota.

Warum zwei Fahrzeuge?

Wir sind alte LandCruiser Fahrer und nutzten ihn für Touren wo wir mit dem MAN wegen Größe und Gewicht nicht fahren konnten. Auch nutzten wir ihn als „Alltagsauto“ in den Zeiten wo wir in Deutschland waren.

Aktuell fahren Sie nun einen Mercedes Sprinter 4×4 auf Hymer Basis.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Fahrzeug? Trauern Sie dem MAN und dem Toyota manchmal nach?

Wir haben soviel schöne Erlebnisse mit den beiden Fahrzeugen erlebt, da tut das Scheiden weh. Wir haben uns aber zu dem Wechsel bewusst entschieden. Wir wollten ein Fahrzeug das größer ist wie der Toyota aber immer noch mit 6m kompakt und wendig ist. Jede Größe hat seine Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Wenn wir mal alle Kilometer zusammenrechnen, kommen wir auf 520.000 Kilometer – mehr als 12 Erdumkreisungen. Ganz schön viel und viele Kilometer davon auf schlechten Straßen oder gar keinen Straßen.

Ist irgendwas mal kaputtgegangen und Sie standen in der Prärie hilflos allein?

Ich klopfe auf Holz – Nein, Dank guter Technik, Wartung und vielleicht besonnener Fahrweise sind wir davon verschont worden. In den Industrieländern sind die Kilometer „schnell“ abgefahren. In den meisten Ländern – die wir bereits haben, brauchten wir 3 bis 4 mal solang pro km.

Herr Thyssen, reisen Sie gerne alleine oder doch lieber in einer Gruppe?

Mal so, mal so. In Australien beispielsweise waren wir mal 24 Fahrzeuge. . Also eine richtig große Reisegruppe, die es uns erlaubt hat einige Länder mit unseren Reisefahrzeugen zu durchfahren, die sonst für Alleinreisende verschlossen bleiben. Wir reisen aber gerne auch alleine.

Sind Weltenbummler eigentlich vernetzt und verabredet man sich irgendwo zum Treffen?

Man lernt doch einige Reisende unterwegs kennen, die man unterwegs wieder trifft – verabredet oder nicht. Mit den heutigen Medien kein Problem. Es gibt auch mehrere Foren zum Informationsaustausch über dies und das. Es gibt natürlich auch organisierte Treffen.

Wohin ging Ihre erste Reise?

Unsere erste Tour war schon recht lang und ging die Seidenstraße entlang von Deutschland bis nach China. 11 Monate hat das gedauert und war 40.000 km lang.

Welches war die längste Tour?

Das war unsere Reise von Deutschland nach Australien. Mit dem Auto sind wir auf dem Landweg bis nach Ost-Timor gefahren und dann ging es mit der Autofähre nach Australien. Insgesamt waren wir 1 ¾ Jahr unterwegs haben dabei mit dem MAN ca. 120.000 Kilometer zurückgelegt.

Welches war Ihre schönste Reise?

Ich habe mal Bilder von Bhutan gesehen. Sehr schön dort und es heißt dort ist Glück wichtiger als Geld. Waren Sie da auch mal?

Wir waren auf unseren Reisen zwei Mal in Bhutan. Sehr schön dort und sehr nette Leute. Ist etwas teuer dort, weil die Regierung von Bhutan den Tourismus klein halten möchte. Der Aufenthalt in Bhutan wird daher von der Regierung künstlich verteuert.

Wo haben Sie die glücklichsten Menschen getroffen?

So pauschal kann man das gar nicht sagen. Ich kann mich spontan an die Straßenarbeiter in Burma (jetzt Myanmar) erinnern, die unter schwersten Bedingungen in Handarbeit mit Schaufel und Hacke Straßenbau betrieben haben bei über 30 Grad im Schatten unter sengender Sonne. Hier hat mich wirklich beeindruckt, dass alle gelächelt haben bei der Arbeit. Bei uns schwer vorstellbar!

Welches war die lustigste Reise?

Das kann ich nicht beantworten. Auf allen unseren Reisen hat es immer wieder sehr lustige Episoden gegeben. An einige erinnere ich mich schmunzelnd.

Wo haben sie die nettesten Menschen getroffen?

Ich würde sagen die meisten netten Menschen in Asien. Dabei kann ich aber nicht sagen in welchem Land. Man kann das nicht auf ein Land reduzieren.

Gab es mal brenzlige Situationen?

Von gefährlichen Menschen her weniger, eher von der Natur. In Kathmandu hatten wir mal ein heftiges Erdbeben gehabt. Das war nicht ungefährlich. Zu unangenehmen Situationen mit Menschen fällt mir spontan ein Vorfall in Argentinien ein. Dort wollte uns ein Dorfsheriff unbedingt einen Strafzettel anhängen. Stundenlang hat er versucht uns mit Forderungen zur angeblich fehlenden Sicherheitsausstattung an unserem Fahrzeug und mit endllosen Fragen nach zig Papieren zu traktieren. Als er gemerkt hat, dass wir keine Zeitdruck haben, hat er dann aufgegeben. Strafzettel gab es keinen

Wo möchten Sie nie wieder hin?

Da fällt mir kein Ort ein. Wo wir waren, war es immer schön.

Wo möchten Sie unbedingt nochmal hin?

Da sage ich mal spontan Australien! Eine faszinierende Landschaft dort und sehr sehr nette Menschen.

Wie geht es mit Ihren Reiseprojekten weiter?

Wir müssen die Situation aktuell beobachten. Es gibt derzeit Entwicklungen in einzelnen Ländern wo es schwierig wird einzureisen und durchzureisen. Manchen Regierungen von Ländern, die wir bereisen wollen unternehmen Anstrengungen, die uns das Reisen erschweren. Aber wir reisen weiter!

Fahren Sie hier eigentlich auch noch mit dem Auto?

Ja, sicher. Ich fahre immer gerne Auto. Auch hier in Deutschland.

 

Herr Thyssen wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrer Frau alles Gute, Gesundheit und weiterhin Abenteuerlust!
Marc Thyssen: Auch ich bedanke mich für Ihr Interesse.

 

Für alle Interessierten – hier geht’s zur Website unserer Weltenbummler

www.tanit-mobil.de

Oliver Husmann

Geschäftsführer, Acturion Datasys GmbH

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